Spiegel

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Die Spieler gehen in Zweierpaaren zusammen und stellen sich je einander gegenüber auf (wie eine Person und ihr Spiegelbild). Eine Person macht Bewegungen und die andere Person muss versuchen, die Bewegungen möglichst gut zu imitieren.

Rhythmische Bewegungen können auch antizipiert werden, wenn sie etwas schneller sind, weil der Spiegel ja schon weiß/ahnt was kommt. Es hilft wenn man zu Beginn der Übung darauf hinweist.

Siehe auch Spiegel 2 und Spiegel 3.

Online

Die Übung funktioniert auch per Video-Chat. Allerdings kann der Bildausschnitt störend sein: Eventuell sind Körperteile des Anderen nicht sichtbar, und können dann natürlich nicht gespiegelt werden.

Zweck

Diese Übung dient verschiedenen Zwecken:

Bewegungsmuster aneignen

Jeder Mensch hat seine eigene Art sich zu Bewegen. Das wird wenn man bei dieser Übung zuguckt schnell klar: Einige Teilnehmer neigen zu kreisenden Bewegungen mit den Armen, andere machen eher eckige Bewegungen. Wieder andere konzentrieren sich mehr auf ihre Beine, oder bewegen Hüfte und Oberkörper. Nichts davon ist richtig oder falsch. Es sind einfach individuelle Bewegungsmuster. Die Übung zwingt einen Teilnehmer, die Bewegungsmuster eines anderen zu übernehmen, und so seine eigenen Bewegungsmuster zu durchbrechen.

Genaues Beobachten

Soll genau nachgemacht werden, was der andere tut, muss genau beobachtet werden, was der andere macht. Zeigen die Handflächen nach oben oder nach unten? Sind die Arme angewinkelt doer gerade? Auf welchem Fuß steht das Gewicht? So kann Aufmerksamkeit und genaues Beobachten trainiert werden.

Aufeinander einstimmen

Im Idealfall funktioniert die Übung so, dass ein Außenstehender nicht erkennen kann, wer spiegelt und wer vormacht. Das klappt aber nur, wenn beide Teilnehmer gut auf einander abgestimmt sind. Der Spiegelnde muss schon ahnen können, was als nächstes passiert. So hilft die Übung dabei, innerhalb einer Gruppe aufeinander abgestimmt zu sein.

Hierbei kann es helfen, rhythmische Bewegungen zu machen. Der Vormachende kann versuchen, sich vorzustellen, er würde nicht seinen eigenen Körper bewegen, sondern den des Anderen. Das hilft dabei, Bewegungen nur zu machen, wenn sie auch gespiegelt werden.